Masse, Alleinsein: gleichwertige und austauschbare Begriffe für den schaffenden und schöpferischen Dichter. Wer nicht versteht, sein Alleinsein zu bevölkern, der versteht auch nicht, in einer geschäftigen Menge allein zu sein. – Charles Baudelaire
Jede, wenn auch noch so indirekte Werbung um die Massen ist ein Ausverkauf der Religion. Wer sich in der sanften Hut Gottes weiß, zählt nicht seine Gefährten. – Ralph Waldo Emerson
Die Schicksalsfrage der Menschenart scheint mir zu sein, ob und in welchem Masse es ihrer Kulturentwicklung gelingen wird, der Störung des Zusammenlebens durch den menschlichen Aggressions- und Selbstvernichtungstrieb Herr zu werden. – Sigmund Freud
Das Glück des gemeinen Mannes scheint darin zu bestehen, genau das zu tun, was die Masse vormacht. – Zhuangzi
Demagogie ist die Fähigkeit, Massen in Bewegung zu setzen, und die Unfähigkeit, sie wieder zu bremsen. – Wolfgang Herbst
Es sei sehr schwer, gegen Anarchie zu revoltieren, da für den dialektisch ungeschulten Verstand der großen Masse Revolution und Anarchie identisch ist. – John Steinbeck
Nichts ist unseren Künstlern so zuwider wie die aufdringliche Verehrung, die ihnen von der großen Masse entgegengebracht wird. Nur eines ist ihnen noch zuwiderer: Wenn ihnen die große Masse keine aufdringliche Verehrung entgegenbringt. – Ephraim Kishon
Die Paradoxie gehört sonderbarerweise zum höchsten geistigen Gut; die Eindeutigkeit aber ist ein Zeichen der Schwäche. – Carl Gustav Jung
Wenn man vom Guten oder Bösen spricht, so ist es von dem was ein Mensch gut oder böse nennt. – Carl Gustav Jung
Das einzig lebenswerte Abenteuer kann für den modernen Menschen nur noch innen zu finden sein. – Carl Gustav Jung
Ich möchte niemand anderem einen Weg vorzeichnen, denn ich weiß, daß mir der Weg von einer Hand vorgeschrieben wurde, die weit über mich hinausreicht. – Carl Gustav Jung
Das Wort Glück würde seine Bedeutung verlieren, hätte es nicht seinen Widerpart in der Traurigkeit. – Carl Gustav Jung
Auch das glücklichste Leben ist nicht ohne ein gewisses Maß an Dunkelheit denkbar. – Carl Gustav Jung
Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt, sieht sich von zwei Seiten, und damit kommt er in die Mitte. – Carl Gustav Jung
Durch das wissenschaftliche Verständnis ist unsere Welt entmenschlicht worden. Der Mensch steht isoliert im Kosmos da. Er ist nicht mehr in die Natur verwoben und hat seine emotionale Anteilnahme an Naturereignissen, die bis dahin eine symbolische Bedeutung für ihn gehabt hatten, eingebüßt. – Carl Gustav Jung